Was ist schlacht um điện biên phủ?

Die Schlacht um Điện Biên Phủ fand während des Ersten Indochinakriegs vom 13. März bis 7. Mai 1954 in der gleichnamigen Stadt in Nordvietnam statt. Sie war eine der wichtigsten Auseinandersetzungen des Krieges zwischen den französischen Kolonialstreitkräften und der Việt Minh, einer kommunistischen Widerstandsgruppe unter der Führung von General Võ Nguyên Giáp.

Die Schlacht um Điện Biên Phủ wurde von den französischen Kolonialtruppen als letzter verzweifelter Versuch gesehen, die Kontrolle über Indochina zurückzuerlangen. Dabei bauten sie eine stark befestigte Stellung auf, die von mehreren tausend Soldaten besetzt wurde. Die Viet Minh entschieden sich jedoch für eine strategische Belagerung und begannen, die französischen Verteidigungsstellungen zu umzingeln.

Die Viet Minh setzten während der Schlacht um Điện Biên Phủ moderne Taktiken und Guerillakriegsführung ein. Dabei nutzten sie unter anderem Tunnelnetzwerke und Artillerie, um die französischen Stellungen zu schwächen. Die Franzosen waren jedoch aufgrund ihrer schweren Artillerie und Luftüberlegenheit zu Beginn der Schlacht optimistisch.

Der Wendepunkt der Schlacht kam, als die Viet Minh ihre Artillerie auf die französischen Stellungen richten konnten und diese systematisch zerstörten. Die französische Luftüberlegenheit erwies sich als ineffektiv, da die Viet Minh ihre Stellungen in den Tunneln versteckten. Die französischen Truppen waren bald von Nachschub abgeschnitten und es mangelte an Nahrung, Munition und medizinischer Versorgung.

Am 7. Mai 1954 kapitulierten die französischen Truppen in Điện Biên Phủ. Die Niederlage in dieser Schlacht führte letztendlich zu einem Umdenken der französischen Regierung und trug zur Entscheidung bei, sich aus Indochina zurückzuziehen. Dies war ein wichtiger Schritt zum Ende des französischen Kolonialismus in Südostasien und ebnete den Weg für den anschließenden Vietnamkrieg zwischen Nord- und Südvietnam.